Das Kreuz – Zeichen der Hoffnung | Pastor Johannes Zehe

Helenenkapelle, Jerusalem

Kreuzerhöhung

Am 14. September feiert die Kirche das Fest „Kreuzerhöhung“. Das Fest geht auf die Weihe der Grabeskirche am 13. September 335 zurück. Am Tag danach zog der Patriarch mit seinen Priestern auf eine Anhöhe und erhob das „Wahre Kreuz“, damit alle, die es bisher nicht sehen, jetzt anbeten und verehren konnten. Das „Wahre Kreuz“ war das Kreuz, dass die Kaiserin Helena, die Mutter von Kaiser Konstantin 320 wieder gefunden hatte. Kaiser Konstantin ließ dort die Grabeskirche errichten.

Viele Bischöfe und Priester baten um ein kleines Stück von diesem Kreuz, so dass heute in vielen Kirchen Kreuzreliquien verehrt werden. Auch die Kaiserin Helena brachte eine Kreuzreliquie mit nach Rom. In der Kirche Santa Croce in Gerusalemme kann man sie neben weiteren Reliquien sehen und verehren.

Für uns Christen ist das Kreuz das Zeichen unserer Hoffnung. Durch Christus ist aus dem Todeswerkzeug ein Lebenszeichen geworden. Am Fest der Kreuzerhöhung dürfen wir dies besonders wahrnehmen und sind eingeladen darüber nachzudenken, was es für uns bedeutet.

Ich wünsche Ihnen noch schöne Sommertage und einen guten Start in den Herbst.

Ihr Pastor Johannes Zehe

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