Kaum haben die Ferien begonnen kehr auch schon Ruhe in der Stadt ein.
Ich lebe schon über ein viertel Jahrhundert hier und bin immer noch erstaunt über den Sommerferien-Effekt.

Das ist besonders schön an lauen Sommerabenden, wenn ich auf dem Balkon sitze oder durch den Garten streife. Und wenn ich eine Weile still sitze und lausche, wird immer mehr hörbar. In der Stille nimmt man das Zirpen im Gras und das eifrige Summen den Hummeln in den Lavendelblüten noch intensiver wahr.

Und dann sind auch wieder die Vögel zu hören mit Ihrem Abendgesang. Einer macht den Anfang, aus einem anderen Garten klingt ein anderes Lied herüber und es setzt sich im nächsten Garten fort, gleich einem Abendlied.

In dieser friedlichen Stille kann man für einen Moment die lauten und gewalttätigen Nachrichten aus aller Welt still werden lassen, ruhig werden und inneren Frieden finden.

Ich wünsche Ihnen für die kommende Woche Momente der Ruhe und des Friedens.

Charlotte Kegler
Pastorale Mitarbeiterin