“Gott ist dir näher als du meiner Stoßstange” – Diesen Spruch habe ich als Aufkleber hinten auf meinem Auto kleben. Als ich den Aufkleber in der Buchhandlung sah, wusste ich: den muss ich haben – der ist witzig!
Aber wie ist das mit Gottes Nähe konkret in meinem Alltag?
Ich kann Ihn nicht sehen. Ich kann Ihn nicht anfassen. Und oft spüre ich auch nichts von Seiner Nähe.
Oft erwische ich mich auch, wie ich denke, dass die Jünger Jesu – also seine Freunde, die mit ihm umhergezogen sind – es leichter hatten. Sie konnten Jesus direkt sehen, ihn anfassen und ihm Löcher in den Bauch fragen. Das hätte ich zumindest getan.
In einem Podcast hörte ich aber letztens, dass wir heute, auch über 2000 Jahre nachdem Jesus gelebt hat, eine viel stärkere Intimität mit Jesus haben können. Nur weil Er sich entschieden hat, zu seinem Vater im Himmel zurückzugehen, ist Er danach ganz anders in seinen Freunden präsent und zwar durch den Heiligen Geist. Jesus sagte einmal: „Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten; mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm Wohnung nehmen.“ (Joh 14,23) Wow – ich bin eine Wohnstatt Gottes!
Jedes Mal, wenn ich die Kommunion empfange, werde ich daran erinnert, dass Jesus und der Vater durch den Heiligen Geist in mir wohnen, dass ich Gott in der Kommunion in mich aufnehme und Ihn so auch niemals verlieren kann.
Wenn ich es dann auch mal schaffe, still zu werden, spüre ich dann doch, dass ich nicht allein bin und Gott mir näher ist als du meiner Stoßstange.
Ines Sandau
Gemeindereferentin