Wochenimpuls | 1. Advent 2024 | Diakon Jörg Kleinewiese
„Lass warm und still die Kerzen heute flammen, die du in unsere Dunkelheit gebracht.“
Wir gehen auf den Advent und auf Weihnachten zu. Die Zeit der Dunkelheit und des Lichtes. Wir sollen uns vorbereiten auf die Ankunft Jesu. Besinnlich und positiv schauen auf das, was kommt.
Das Dunkel in uns überwinden, das schaffen wir, wenn wir uns Christus zuwenden. Ihn hineinlassen in unser Herz. Bonhoeffer beschreibt das folgendermaßen:
Lass warm und hell die Kerzen heute flammen
die du in unsre Dunkelheit gebracht
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.
Von guten Mächten wunderbar geborgen
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
Und dabei stellen sich folgende Fragen
Wohin führt uns unser Weg, heute, morgen und im kommenden Jahr? Welche Hindernisse liegen im Weg? Die Furcht einen alten Weg zu verlassen und eine neue Richtung einzuschlagen? Mich mit Jemandem versöhnen? Wo vertraue ich auf Gott? Wo lasse ich mich von Christus führen?
Karl Rahner drückt das so aus:
Ich bin deine Freude-
Fürchte dich also nicht,
froh zu sein!
Ich bin in deiner Not,
denn ich habe sie
selbst erlitten.
Ich bin in deinem Tod,
denn heute,
als ich geboren wurde,
begann ich mit dir zu sterben.
Ich gehe nicht mehr weg von dir.
Was immer dir geschieht,
durch welches Dunkel dein
Weg dich auch führen mag-
Glaube, dass ich da bin!
Glaube, dass meine Liebe
unbesiegbar ist!
Dann ist auch für
Dich Weihnacht.
Dann ist auch deine Nacht
Heilige Nacht.
Dann zünde getrost die Kerzen an-
Sie haben mehr recht als alle Finsternis.
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