Zwischen Halleluja und Helau- Karneval in der Pfarrei Heilige Elisabeth
Am 8. Sonntag im Jahreskreis werden wir vielleicht in den Heiligen Messen in unserer Pfarrei gereimte Predigten hören – oder einen Witz vor dem Segen.
Wer in dieser Tradition des Feierns von Karneval nicht groß geworden ist, dem fällt es schwer mit dieser 5. Jahreszeit. Schade eigentlich.
Vor einem Jahr bekam ich einen Eindruck über Worte, Tagesbezeichnungen und Handlungen – die ich nie vorher gehört habe -vom Schnurren, vom Fastnet ausrufen zum anschließendem Narrenhock, den Nasenzug, dem Närrischen Kaffee, der Schülerbefreiung, bis zur Geldbeutelwäsche. Ich sah den Nusschalenhansel, den Schellenhansel, den Röslehansel, den Mehlwurmhansel, den Spättlehansel, den Streifenhansel den Bretschelehans …
Ich habe kein Wort verstanden – aber viele fröhliche Menschen gesehen. In bunter lustiger aber auch für mich grusliger Verleidung. Wer steckt dahinter?
Musik, Tanz und fröhliches Lachen lagen auf der Straße und wo war das Halleluja?
In der Kirche mitten im Dorf da heißt es an diesem Sonntag: „Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor“ ( Lk6,45)
Dieses Gute ist sichtbar, wenn Menschen miteinander feiern können ob Karneval mit Helau oder Eucharistie mit Halleluja.
In diesem Sinne wünsche ich uns Freude die das Gute hervorbringt.
Simone Plengemeyer | Gemeindereferentin