Einige nutzen die offene Kirche zum persönlichen Gebet.
Heute ein Besucher: “Ich sah beim Vorbeifahren die offene Kirchentür und nutze die Gelegenheit zum Gebet. Herzlichen Dank für diese Möglichkeit.”
(Fotos Dirk Parchmann)
- Gemeinsam feiern wir den Einzug Jesu in Jerusalem.
- Gemeinsam danken wir Jesus für seine Gegenwart in Brot und Wein.
- Gemeinsam gedenken wir unter dem Kreuz des Leidens und Sterbens Jesu.
- Gemeinsam erwarten und feiern wir die Auferstehung Jesu!
Wir versammeln uns dieses Jahr zwar nicht in unseren Kirchen, aber wir können dennoch in diesem Tun unseren gemeinsamen Glauben feiern.
(Pfarrer Markus)
Zum herunterlladen: Flyer zu Ostern
Die diesjährige Osterkerze zeigt einenKranz aus bunten Menschenfiguren, die um ein schwarzes Kreuz hängen. Das Kreuz steht für unser Leid – das Kreuz, das wir zu tragen haben. Es ist nicht aus einem einzigen Stamm, es ist zerfasert. Unser Leid ist nicht das EINE Leid. Meist setzt es sich aus aus einer Vielzahl trauriger, verletzender, böser Momente zusammen. Sie alle sind unterschiedlich stark und belastend. Manches Leid wirft uns aus der Bahn, manches läuft nebenher mit, manches wird verdrängt.
Je älter wir werden, desto kostbarer sehen wir unsere Gesundheit. Wir sind nicht mehr so unverletzlich wie in unserer Jugend. Vielleicht haben sich zu dem Kneifen und Zwacken an einigen Stellen größere Schäden oder eine chronische Erkrankung eingeschlichen. Vielleicht stehen wir durch eine Krankheit am Ende unseres Lebens. Dies bei uns selbst oder bei einem geliebten Menschen zu erleben, beherrscht unseren Alltag.
Unser Job, unsere Möglichkeit, unser Leben zu finanzieren, ist so wichtig! Können wir diese Arbeit körperlich und geistig bewältigen? Wie ist das Klima bei unserer Arbeitsstelle? Verstehen wir uns mit den Kollegen und dem Chef? Werden wir und unsere Arbeit geschätzt?
Familie und Freunde sind unsere wichtigste Stütze – aber sie können auch als großes, schwarzes Leid über uns hängen. Streit, Trennung von Partnern, Eltern oder Kindern, Unverständnis und Intoleranz sind kaum zu ertragen. Über dem tiefen Schwarz des Kreuzes hängt ein Kranz aus bunten Menschenfiguren.
Unsere Welt ist bunt – jeder von uns ist anders. Jeder hat Respekt und Höflichkeit verdient und kann sie selber spenden, denn für diese Spende braucht man kein Geld.
Ein Kranz hat keinen Anfang und kein Ende – er steht für den Zusammenhalt von uns Menschen. In der Familie, mit unseren Freunden, im Arbeitsalltag. Selbst mit Fremden ist Zusammenhalt möglich: Offenheit, Respekt und Höflichkeit, ohne Verurteilung auch in anstrengenden Situationen geben uns inneren Halt und Frieden. Verzeihen – dem anderen und sich selbst – schafft Frieden und Zusammenhalt. Mit der Auferstehung von Jesus kehrt das Licht in die Welt zurück, die Dunkelheit zieht sich zurück.
Mit dem Licht Gottes werden wir stark genug, unser Kreuz zu tragen. Mit der Auferstehung seines geliebten Sohnes verzeiht Gott uns unsere Verfehlungen.
Mit der Liebe Gottes zu uns werden wir stark genug, unseren Nächsten zu lieben. Mit dem Licht und der Liebe Gottes können wir uns gegenseitig halten, unterstützen, respektieren, helfen, trösten – wir sind zusammen.
(Nicole Lange)