„Das neue Wir“ – Gründungsfest der Pfarrei Heilige Elisabeth | 26.05.2019

„Das neue Wir“ – über 1200 Katholiken feiern die neue Pfarrei Heilige Elisabeth

Am Sonntag, den 26. Mai 2019 feierten über 1200 Katholiken auf der Schlosswiese vor dem Bergedorfer Schloss, im Rahmen eines Festgottesdienstes mit Dr. Stefan Heße, Erzbischof von Hamburg, die neue Pfarrei Heilige Elisabeth. Anschließend folgte ein Familienfest mit vielen Aktivitäten.
Die Gemeinden und auch weitere Gruppen zogen in einem langen Zug auf die Schlosswiese ein und wurden von den Besuchern mit Beifall begrüßt.

Der Einzug der Gemeinden, hier stellt Simon Fischer den Patron Erzengel Michael der Gemeinde St. Michael dar – Foto Dirk Parchmann

Nach der Verlesung eines Dekretes erfolgte die Übergabe an Pfarrer Markus Diederich, der sich, „mit Gottes Hilfe”, dazu bereit erklärte, die große Pfarrei zwischen ,,Elbe, Bille und Sachsenwald” von nun an zu übernehmen.
,,Das schafft kein Priester allein”, sagte der Erzbischof in seiner Predigt während des Gottesdienstes. Er forderte die Gemeindemitglieder auf, sich weiterhin in ihren Gemeinden und für den Glauben zu engagieren.
Währenddessen waren rund 300 Kinder mit ihren Eltern im Innenhof des Schlosses zur Kinderkirche, die Diakon Stefan Mannheimer leitete. Während die Erwachsenen draußen lauschten, sprachen auch die Kinder darüber, was wichtig ist, um eine neue Pfarrei zu formen.

Dr. Stefan Heße, Erzbischof von Hamburg, spricht mit den Kindern über deren Ideen – Foto Dirk Parchmann

Auf ein großes Plakat konnte der Nachwuchs malen, was hierbei wichtig ist. ,,Rosen duften”, sagte Erzbischof Heße später. Dies solle die Menschen inspirieren, sich für die neue Pfarrei zu engagieren. Vertreter der Gemeinden erhielten hierfür auch Rosen, die dann vor Ort eingepflanzt werden sollen.

Pfarrer Markus Diederich überreichte Vertreter der Gemeinden jeweils eine Rose – Foto Dirk Parchmann

Aufgrund Priestermangel und weniger künftiger Ressourcen wurde schon 2013 beschlossen einen neuen Pastoralen Raum mit rd. 26.000 Katholiken auf einer Fläche von 656 km² zu schaffen. Das Gebiet der neuen Pfarrei Heilige Elisabeth umfasst die folgenden bisherigen Gemeinden-/Kirchorte: St. Barbara (Geesthacht), St. Christophorus (Lohbrügge), Edith-Stein-Kirche (Neu-Allermöhe), Herz Jesu (Reinbek), St. Konrad (Lauenburg) mit der Marienkapelle in Büchen, Katholische Gemeinde in Wentorf, St. Marien (Bergedorf), St. Michael (Schwarzenbek) und Zu den heiligen Engeln (Glinde).

Die im neuen Pastoralkonzept entwickelten Schwerpunkte sind: Familienpastoral, Jugend, vielfältige lebendige Gottesdienste, Glaubensvertiefung, Seniorenarbeit und soziale Notsituation. Des Weiteren war den Gemeinden wichtig, dass die Präsenz von hauptamtlichen Mitarbeitern, verteilt auf die Gemeinden, in der Pfarrei sichergestellt ist und eine regelmäßige und verlässliche Ansprechbarkeit gewährleistet sein wird.

Das „Neue Wir“ heißt mehr Verantwortung aber auch Gestaltungsmöglichkeiten der Gemeinden vor Ort. Gemeindeteams werden die Pastoral auf der Ebene der Gemeinde koordinieren, für eine gute Kommunikation und Information in der Gemeinde nach innen und außen sorgen und das Pastoralkonzept vor Ort umsetzen. Sie werden hierbei von hauptamtlichen Mitarbeitern unterstützt.

Auch wenn noch einiges geklärt und auch zusammenwachsen muss, bietet dies die Chance zu einem Neubeginn und auch für Veränderungen. Gelingen kann dies, wenn wir als Gemeinden auf unseren Glauben vertrauen und Neues wagen wollen. Machen wir uns auf den Weg …

(Dirk Parchmann)

 


Aus der Ankündigung:

„Das neue Wir“ – eine neue Pfarrei mit rund 26.500 Katholiken entsteht

Am Sonntag, den 26. Mai 2019, wird auf der Schlosswiese vor dem Bergedorfer Schloss mit einem Festgottesdienst mit Dr. Stefan Heße, Erzbischof von Hamburg, die neue Pfarrei Heilige Elisabeth gegründet. Anschließend folgt ein Familienfest mit vielen Aktivitäten.

Aufgrund Priestermangel und weniger künftiger Ressourcen wurde schon 2013 beschlossen einen neuen Pastoralen Raum mit rd. 26.500 Katholiken auf einer Fläche von 656 km² zu schaffen.

Das Gebiet des neuen Pastoralen Raumes Bille-Elbe-Sachsenwald umfasst die folgenden bisherigen Pfarreien und Gemeinden-/Kirchorte:
•    Pfarrei St. Marien (Bergedorf) mit der Edith-Stein-Kirche (Neu Allermöhe), wo auch Gottesdienste der Polnischen Mission stattfinden.
•    Pfarrei St. Christophorus (Lohbrügge),
•    Pfarrei Sel. Niels Stensen mit den Gemeinden Herz-Jesu (Reinbek), Zu den heiligen Engeln (Glinde), wo auch die Portugiesische und syrisch-irakische Gemeinde „Weinstock“ beheimatet ist, und der katholischen Gemeinde in Wentorf,
•    Pfarrei St. Benedikt mit den Gemeinden St. Barbara (Geesthacht), St. Konrad (Lauenburg) mit der Marienkapelle (Büchen) und St. Michael (Schwarzenbek).

Im Pastoralen Raum Bille-Elbe-Sachsenwald bestehen bereits heute neben den Gemeinden zahlreiche, vielgestaltige Orte kirchlichen Lebens, deren Vertreter neben den Vertretern der Gemeinden lebhaft an der Gestaltung des Prozesses zur Bildung des Pastoralen Raums mitwirken.

Am 20. März 2015 hat sich ein Gemeinsamer Ausschuss (im übertragenen Sinne das Parlament) mit Vertretern aller Gemeinden sowie Orten kirchlichen Lebens konstituiert. Eine Lenkungsgruppe steuerte den Entwicklungsprozess unter Leitung von Pfarrer Markus Diederich.

Nach einer Kennenlernphase und Analyse des Pastoralen Raumes haben sie dann gemeinsam die Vision und die Schwerpunkte der neuen Ausgestaltung entwickelt. Ein Pastoralkonzept wurde abgestimmt. Dieses Konzept wurde über mehrere Monate von vielen Menschen erarbeitet, die als Christen ehren- oder hauptamtlich in den verschiedenen Gemeinden und Orten kirchlichen Lebens aktiv sind.

Die neuen Schwerpunkte sind: Familienpastoral, Jugend, vielfältige lebendige Gottesdienste, Glaubensvertiefung, Seniorenarbeit und soziale Notsituation. Des weiteren war den Gemeinden wichtig, dass die Präsenz von hauptamtlichen Mitarbeitern verteilt auf die Gemeinden in der Pfarrei sichergestellt ist und eine regelmäßige und verlässliche Ansprechbarkeit gewährleistet sein wird.

Neben der Vision hat sich der Pastorale Raum einen biblischen Leitspruch gegeben: Philipper 4,9: „Was ihr gelernt und angenommen, gehört und an mir gesehen habt, das tut! Und der Gott des Friedens wird mit euch sein“.

Ein weiterer wichtiger Beschluss war, dass die neun Gemeinden St. Barbara, St. Christophorus, Edith-Stein-Kirche, Herz Jesu, St. Konrad mit der Marienkapelle, St. Marien, St. Michael, Katholische Gemeinde in Wentorf und Zu den heiligen Engeln als selbständige Gemeinden in die neue Pfarrei Heilige Elisabeth eingehen. Die Pfarrei wird dann von drei Priestern mit dem leitenden Pfarrer Markus Diederich und sieben weiteren hauptamtlichen Stellen pastoral betreut.

Das „Neue Wir“ heißt mehr Verantwortung aber auch Gestaltungsmöglichkeiten der Gemeinden vor Ort. Gemeindeteams werden die Pastoral auf der Ebene der Gemeinde koordinieren, für eine gute Kommunikation und Information in der Gemeinde nach innen und außen sorgen und das Pastoralkonzept vor Ort umsetzen. Sie werden hierbei von hauptamtlichen Mitarbeitern unterstützt.

„Die Gründung Ihrer Pfarrei ist Ermutigung zum Weiterträumen und Neumachen! Ihrer Überzeugung folgend, dass der Geist Gottes jeder und jedem Gaben gibt, haben sich viele Menschen punktuell und kontinuierlich in dem Prozess unter der Leitung von Pfarrer Markus Diederich beteiligt. Ihnen allen danke ich dafür sehr!“,so formulierte es Dr. Stefan Heße, Erzbischof von Hamburg, in seinem Vorwort im neuen Pfarrbrief.

Auch wenn noch einiges geklärt und auch zusammenwachsen muss, bietet dies die Chance zu einem Neubeginn und auch für Veränderungen. Gelingen kann dies, wenn wir als Gemeinden auf unseren Glauben vertrauen und Neues wagen wollen. Machen wir uns auf den Weg …

(Dirk Parchmann)