Schwester Notburga verstorben

„Am 07.11.2021 hat Gott, der Herr, ihr Leben vollendet und sie heimgeholt in seinen ewigen Frieden.“, so schrieb uns Schwester M. Benedicta am vergangenen Dienstag, aus dem Marienhaus in Meppen.

Schwester M. Notburga, geborene Christine Michel, wurde am 10. September 1930 in Schwetzin/ Mecklenburg geboren.

Mit 18 Jahren trat sie in die Ordensgemeinschaft der Missionsschwestern vom heiligen Namen Mariens ein und legte im Alter von 27 Jahren die ewige Profess ab.

Schwester Maria Notburga machte nach dem Noviziat eine Ausbildung zur Krankenschwester und eine theologisch-religionspädagogische Ausbildung sowie die die Organisten-C-Prüfung in Osnabrück und arbeitete als Gemeindereferentin in Lübeck, Wilhelmshaven, Meppen und Hamburg Billstedt und gab Religionsunterricht in verschiedenen Schulen Osnabrücks.

Mit 62 Jahren kehrte Schwester Notburga in das Land ihrer Kindheit zurück und baute als Gründungsleiterin die Familienbildungsstätte in Teterow auf, die sie, bis zu ihrem Wechsel nach Hamburg-Neuallermöhe, leitete. Von 1997 an arbeitete Schwester M. Notburga in der Pfarrei St. Marien Bergedorf mit der Edith-Stein-Kirche und war als seelsorgliche Mitarbeiterin bis 2016 tätig.

Schwester Notburga lebte im jungen Stadtteil Neuallermöhe, inmitten von vielen jungen Familien, deutschen Aussiedler_innen aus Polen und der ehem. Sowjetunion und Senioren. So vielfältig wie der Stadtteil waren auch die Aufgabenfelder der damals 67-jährigen Gemeindereferentin. Die Begleitung der deutschen Aussiedler_innen und die Glaubensvorbereitung standen lange im Zentrum ihrer Arbeit, dazu zählte vor allem der Religionsunterricht, die Vorbereitung auf die Sakramente der Taufe, Erstkommunion und Firmung von jungen Erwachsenen in der Edith-Stein-Kirche.

Sie baute den Seniorenkreis auf, der, wie das Gedächtnistraining für Senioren, regelmäßig in den Räumen der Edith-Stein-Kirche stattfand. Sie gehörte zum Besucherkreis, der viele Gemeindemitglieder zu Hause besuchte und auch die Hauskommunion überbrachte. Und auch als Küsterin, Organistin und Chorsängerin kannten viele Schwester M. Notburga.

Das und vieles mehr sind die Lebensdaten und Aufgaben eines erfüllten, langen Lebens. Wir erinnern uns an eine Frau, die fröhlich in den Tag ging und das Leben mit seinen Aufgaben so annahm, wie es kam. Eine Frau, die mit wachem Verstand am Zeitgeschehen teilnahm und sich Neuem nicht verschloss. Eine Frau, die uns in ihrem Wirken immer nah war.

2016 wurde Schwester M. Notburga nach Bramsche versetzt, wo sie noch ehrenamtlich die Orgel spielte. Am 06.08.2021 kam sie, nach einem Krankenhausaufenthalt, in das Marienhaus nach Meppen.