Sternsinger unterwegs | 06.01.2019 | St. Michael

Am Sonntag, 6. Januar, zogen 32 Kinder nach demGottesdienst mit über 210 Teilnehmernin der katholischen Gemeinde St. Michael am Haselgrund 1 gegen 10.30 Uhr aus, um in den Gewändern der Heiligen Drei Könige die Segenswünsche anmehr als 170 Familien in Schwarzenbek und der Umgebungzu überbringen. Hierbei nahmen auch viele evangelische Mitchristen als Sternsinger teil.

Die Sternsinger tragen das Thema der diesjährigen Aktion selbst vor – Foto Dirk Parchmann

In diesem Jahr heißt das Motto der Sternsinger Aktion: „Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit“. 2019 geht’s um Kinder mit Behinderungen. Das Schwerpunktland ist in diesem Jahr Peru.

Das Thema der diesjährigen Sammlung der Sternsinger wurde im Rahmen einer Familienmesse gestaltet. Das Motto „Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit“ wurde mit den einzelnen Buchstaben des Landes Peru wie folgt vorgestellt:

P wie „Peru“, Peru steht in diesem Jahr im Mittelpunkt der Aktion. Besonders schauen wir dort auf Kinder, die mit einer geistigen oder körperlichen Behinderung aufwachsen.

E wie „Einzigartig“: „Ich bin einzigartig“, sagt Romy, ein Mädchen aus Peru. Romy lebt mit einer Behinderung. Das Leben mit einer Behinderung ist in Peru und in vielen armen Ländern sehr schwer: Oft bekommen behinderte Kinder nicht die Hilfe, die sie brauchen, und können nicht in die Schule gehen. Wir setzen uns dafür ein, dass behinderte Kinder überall in der Gesellschaft mitmachen können. Damit kein Kind sagen muss: „Ich bin behindert“, sondern wie Romy sagen kann: „Ich bin einzigartig.“

R wie „Regen“: Regen, Schnee oder Eis? Davon lassen wir uns nicht behindern. Wir machen uns auf den Weg und bringen den Segen Gottes zu den Menschen, denn seine Nähe soll zu allen Menschen kommen. Segen bringen – Segen sein – so gehen wir nun wieder los und schreiben über die Türen: 20 * C + M + B + 19

U wie „Unser Motto“: Unser Motto in diesem Jahr heißt: „Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit“.

Kaplan Ferdinand Moskopf segnete im Gottesdienst die Sternsinger vor ihrem Auszug. Der Familie Kemmerling aus der Gemeinde, sowie allen Helfern und Unterstützern wurde insbesondere für ihren ehrenamtlichen Einsatz in der Vorbereitung und Durchführungsplanung der vielen Besuche bei dieser Aktion gedankt.

Kaplan Ferdinand Moskopf (3. Reihe Mitte) mit den diesjährigen über 30 Sternsingern der katholischen Gemeinde St. Michael Schwarzenbek –Foto Dirk Parchmann
Ein Sternsinger schreibt den Segensspruch 20*C+M+B+19 über die Haustür – Foto Dirk Parchmann

Aufgeteilt auf mehrere Gruppen hatten die Sternsinger den gesamten Sonntag Familien, Gemeindemitglieder und andere, die um einen Besuch der Sternsinger gebeten hatten, besucht und dabei den Segensspruch “20*C+M+B+19” als Abkürzung für die lateinischen Worte “christus mansionem benedicat” (“Christus segne dieses Haus”) hinterlassen.Der Brauch des Sternsingens um das Dreikönigsfest am 6. Januar lehnt sich an eine biblische Geschichte aus dem Matthäusevangelium an. „Magier aus dem Osten“ später als drei Könige bezeichnet, folgen einem besonderen Stern. Sie vermuten, dass der Stern sie zu einem neu geborenen König führt.Sie kommen nach Bethlehem, finden das Kind in der Krippe und legen ihm königliche Gaben zu Füßen: Weihrauch, Myrrhe und Gold.

über 30 Sternsingern in 2019 der katholischen Gemeinde St. Michael Schwarzenbek – Foto Dirk Parchmann

Im diesem Jahr spendeten die von den Kindern besuchten Bürger rd. 4500 Euro.

Sternsinger beim Neujahrsempfang 2019 der Stadt Schwarzenbek – Foto Dirk Parchmann

Ihren weiteren  Auftritt hatten die Sternsinger beim Neujahrsempfang der Stadt Schwarzenbek am Samstag den 19. Januar.

(Dirk Parchmann)