Kita-Erweiterung in Planung | St. Barbara
Neues aus der Kita St. Barbara
In unserer katholischen Kindertagesstätte St. Barbara werden insgesamt 65 Kinder betreut. Damit gehören wir zu den kleineren Kitas in Geesthacht. Den Ansprüchen und der Finanzierung durch das neue Kita-Gesetz in Schleswig-Holstein gerecht zu werden, wird als kleine Kita immer schwieriger. Nach wie vor gibt es in Geesthacht zu wenig Kitaplätze, sowohl im Elementar- als auch im Krippenbereich. Ebenso ist unsere Warteliste seit Jahren sehr hoch. Viele Familien werden enttäuscht, weil wir ihre Kinder nicht aufnehmen können.
Aus diesen Gründen möchten wir unsere Kita um einen Neubau vergrößern. In Absprache mit der Stadt Geesthacht und dem Erzbistum Hamburg sind wir an die Planung gegangen, um die Kita um zwei Gruppen zu erweitern, d.h. 40 weiteren Kindern einen Betreuungsplatz anbieten zu können. Wie bereits aus der Presse zu entnehmen war, ergab sich im Rahmen des Baugenehmigungsprozesses eine unerwartete Nachricht, von der wir auch aus der Kita berichten möchten:
Der Kreis Ratzeburg setzte sich mit uns in Verbindung und wies uns auf mögliche Altlasten im Bereich von zwei Flurstücken hin. Die entsprechenden Flurstücke hatte die Pfarrei als Träger der Kita 2007 und 2011 als unbelastete Flächen zur Erweiterung des Spielplatzes erworben. Ohne Bauplanung wären die Altlasten vermutlich unerkannt geblieben.
Die anschließenden Bodenproben bestätigten die Überschreitung eines Grenzwertes im Erdreich. Sofort wurden die betroffenen Außenflächen gesperrt. Die Eltern und die Mitarbeitenden wurden noch in der Ferienzeit darüber in einem Brief in Kenntnis gesetzt. Ein Informationsabend für Eltern und Mitarbeitende wurde umgehend durch den Kita-Ausschuss organisiert und fand Anfang Oktober in der Kirche statt. Als Sachverständiger war unser Betriebsarzt Herr Dr. Goldbeck anwesend und erklärte die Auswirkungen der Substanz, deren Grenzwert überschritten war und was dies bedeuten könnte.
Zeitgleich wurden alle erforderlichen Maßnahmen in Absprache mit den Behörden und der Arbeitssicherheit durch den Kita-Ausschuss eingeleitet. Inzwischen wurden weitere Bodenproben entnommen, um über die Sanierung der Fläche entscheiden zu können. Als Ergebnis bleibt ein aufwändiger und auch kostenintensiver Bodenaustausch, damit das betroffene Gelände als unbelastet eingestuft wird und anschließend wieder als Spielplatz genutzt werden kann. Diese Zeit war aufregend und außergewöhnlich für alle Mitarbeitenden und Familien in unserer Kita.
Ein „großes Dankeschön“ für das besondere Engagement in dieser Situation möchte ich an dieser Stelle den Mitgliedern des Kita Ausschusses sagen. Namentlich zu erwähnen sind hier Frau G. Haupt, Herr J. Kusch und Herr M. Sacher. Zuversichtlich schauen wir jetzt in die Zukunft und freuen uns, dass die Baugenehmigung für den geplanten Neubau erteilt wurde.
Mit herzlichen Grüßen aus der Kita St. Barbara
Beate Bytof , Kita-Leiterin