Familienimpuls zu St. Martin
Im Familienimpuls sprechen Gemeindereferentin Simone Plengemeyer und Diakon Stefan Mannheimer über den Heiligen Martin. Auch unser Eddi ist wieder mit dabei – aber er bleibt nicht alleine…
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weiter ->Im siebten Beitrag der Sonntagsimpulse spricht Gemeindereferentin Christiana Zynda zum Friedensleitwort der diesjährigen missio-Aktion am Weltmissionssonntag:
Unfriede herrscht auf der Erde, Kriege und Streit bei den Völkern,
und Unterdrückung und Fesseln zwingen so viele zum Schweigen.
Friede soll mit euch sein, Friede für alle Zeit!
Nicht so wie ihn die Welt euch gibt. Gott selber wird es sein.
Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,
auf allen Kontinenten feiern katholische Gemeinden heute den Sonntag der Weltmission. An diesem Sonntag sind wir weltweit verbunden in Gebet und solidarischem Handeln.
Vieles ist anderes in diesem Jahr. Die Corona Pandemie beeinträchtigt unser Leben in nie dagewesenem Ausmaß. Sie trifft besonders die Armen auf verheerende Weise. Wir blicken heute nach Westafrika. Die Region zählt zu den ärmsten unserer Erde. Sie wird destabilisiert von Dürren und Kriegen und islamistischem Terrorismus. Die Gesundheitssysteme sind der zusätzlichen Belastung durch Corona nicht gewachsen und überfordert, was die Konflikte zusätzlich verschärft.
Die Kirchen vor Ort stehen in dieser Situation solidarisch an der Seite der Menschen. Sie spenden Trost und Hoffnung und leisten konkrete Hilfe:
Als in Nigeria die ersten Corona Fälle registriert werden, wandelt Bischof Stephen Mamza ein Pastoralzentrum in eine Isolationsstation um und bietet sie den lokalen Behörden an. Im Pastoralzentrum bringen sie jetzt Menschen unter, die positiv getestet wurden, aber keine Symptome zeigen. „Es sind Leute, die in beengten Verhältnissen leben. Sich selbst isolieren ist da unmöglich“, berichtet der Bischof missio.
„Selig, die Frieden stiften – Solidarisch für Frieden und Zusammenhalt im westlichen Afrika“ steht in diesem Jahr als Leitwort über der missio – Aktion zum Weltmissionssonntag.
„Selig, die Frieden stiften.“ Mitten in unserer von Unfrieden geplagten Welt beruft und befähigt Gott Menschen, Friedensstifter zu sein.
Große uns bekannte Persönlichkeiten wie Mutter Teresa, Martin Luther King oder Nelson Mandela haben dies in ihrem Leben umgesetzt. In Zeiten äußerer Bedrängnis und im entscheidenden Moment ihres Lebens haben sie alles auf eine Karte gesetzt. Diese Karte heißt Frieden, Gerechtigkeit und Dialog. Sie haben ihre Ideale in die Tat umgesetzt. Oftmals wurden sie dabei mit gesellschaftlicher Kritik und der Angst ihrer Mitbürger vor dem Fremden und Unbekannten konfrontiert. Aber sie haben sich davon nicht beirren lassen, haben an die Sehnsucht der Menschen nach Frieden geglaubt, konnten Zweifler überzeugen und sind so Vorbilder für uns geworden.
„Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Kinder Gottes genannt“, sagt Jesus gleich zu Beginn der Bergpredigt. Frieden stiften gehört zur Prioritätenliste Jesu, gedacht als Lebensprogramm und roter Faden für unser Leben. Jesus preist diejenigen selig, die sich für den Frieden einsetzen. Er macht deutlich, dass Frieden nicht einfach vom Himmel fällt. Frieden verlangt nach Personen und Initiativen! Frieden stiften heißt, sich für ihn zu öffnen, nicht egoistisch und individualistisch in sich selbst gefangen zu bleiben, sondern in Beziehung zu treten, sich einzubringen, geduldig miteinander umzugehen, sich gegenseitig auszuhalten und Schwächen mitzutragen. Da geht es darum, füreinander einzustehen, miteinander zu gestalten und so das Reich Gottes in unserer Welt gegenwärtig werden zu lassen. Die Herausforderung der Liebe, des Friedens und des Zusammenhaltens trotz unterschiedlicher religiöser Bekenntnisse wahrzunehmen, beinhaltet, zu sehen, womit ich mich einbringen kann und dann danach zu handeln.
Am heutigen Sonntag der Weltmission gilt unsere Solidarität den Frauen und Männern in der Seelsorge, die inmitten von Armut und Aufruhr Zeugnis für das Evangelium ablegen. Unterstützen Sie diese Arbeit mit Ihrer großzügigen Spende. Solidarität hat uns hier in Hamburg und Schleswig Holstein in den vergangenen Monaten getragen. Nun ist es an uns, solidarisch mit den Ärmsten zu sein.
Lasst uns beten:
Allmächtiger Gott,
du bist der Beschützer aller.
Auf dich hoffen wir und vertrauen dir.
Segne alle Menschen.
Lass uns solidarisch leben und handeln.
Lenke unsere Schritte, unser Denken und Handeln,
die Versöhnung suchend.
Beschütze uns vor dem Feind.
Lass uns beharrlich sein in deiner Liebe
und bewahre uns in deinem Frieden.
Darum bitten wir durch Jesus Christus,
unseren Herrn und Bruder. Amen.
Ihnen allen einen gesegneten Sonntag! weiter ->
Im fünften Beitrag der Sonntagsimpulse spricht Krankenhausseelsorgerin Tina Maria Reisiger über die Sehnsucht nach Gemeinschaft.
Mussten Sie auch in diesem Jahr auf so manche Einladung verzichten? Eine Feier wegen Corona absagen oder verschieben? Wir alle müssen aufgrund der Pandemie Zusammensein und Gemeinschaft vielfach verschieben. Bei mir wächst die Sehnsucht, mit mir lieben Menschen wieder zusammenzukommen, die Sehnsucht zu feiern, zu singen und zu tanzen. Die Sehnsucht, dass alles wieder in Ordnung kommt… Diese Sehnsucht ist uralt und war auch den Menschen der Bibel mehr als vertraut. „So wird es einmal sein“, verspricht uns der Prophet Jesaja in der Lesung des heutigen Sonntags. Gott selbst wird ein großes Fest für alle Völker geben – und das klingt wirklich wunderbar! In der Lesung heißt es:
(Gott) wird für alle Völker ein Festmahl geben
mit den feinsten Speisen,
ein Gelage mit erlesenen Weinen,
mit den feinsten, fetten Speisen,
mit erlesenen, reinen Weinen.
Er hat den Tod für immer verschlungen
und Gott, der Herr, wird die Tränen von jedem Gesicht abwischen.
Alle Völker, keiner ist ausgeschlossen, es gibt ein riesiges Festmahl mit den feinsten Speisen und den erlesensten Weinen. Leben in Fülle für alle! Und das Beste: „Gott wird die Tränen von jedem Gesicht abwischen“ und selbst den Tod gibt es nicht mehr. Was für eine wunderbare Aussicht in dieser bedrückenden Zeit! Als Glaubende leben wir von dieser Hoffnung. Und wissen gleichzeitig, dass es noch nicht so ist. Und auch wenn der Himmel noch auf sich warten lässt, so erleben wir doch jeden Tag kleine Ausschnitte davon: Wenn wir gut miteinander reden können, wenn wir einen anderen Menschen einladen, wenn wir füreinander da sind, wenn uns ein Essen schmeckt, wenn uns jemand unsere Träne aus dem Gesicht wischt. Die Sehnsucht nach Himmel, nach dem großen Fest, nach Gemeinschaft und Feiern wächst. Was im Großen jetzt noch nicht möglich ist, können wir jeden Tag im Kleinen leben: wenn wir das Leben teilen, das uns Gegebene genießen, wenn wir einander trösten. Wenn wir uns gegenseitig daran erinnern, dass das Leben heute noch nicht alles ist, dass noch etwas kommt. Dass wir von Gott noch etwas erwarten dürfen: und zwar nicht weniger als ein Leben in Fülle, ein Festmahl für alle Völker! weiter ->