Autoren-Archiv: Alexander Schmitt

Fastenandachten – „Es ist vollbracht.“

// Andachten zu den sieben Worten Jesu am Kreuz //

In der Fastenzeit gibt es an jedem Freitag zur Sterbestunde Jesu, um 15 Uhr, eine Andacht zu den sieben Worten Jesu am Kreuz. So haben Sie zuhause die Möglichkeit, die Andacht aus einer unserer Kirchen mitzubeten. In jeder der sieben Andachten wird eine Aufnahme vom St. Barbara-Chor, Geesthacht des Passionsoratoriums von César Franck eingespielt.

Zu den heiligen Engeln, Glinde
Musikalische Begleitung: Birgit Bohn, Matthäus Gillner, Prof. Wolfgang Hochstein
Lektorin: Laura Langer

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5 vor 12 – Sonntagsimpuls 21.03.2021

Im einundreißigsten Beitrag der Sonntagsimpulse spricht Pastoralassistentin Vera Hofbauer-Dudziak über den Tod Jesu, seine Hingabe für uns und den Auftrag Gottes.

Es ist 5 vor 12. Jesus weiß, was mit ihm in nicht allzu langer Zeit passieren wird. Und das lässt ihn alles andere als kalt. „Jetzt ist meine Seele erschüttert“(Joh 12,27a), vertraut er sich den Menschen um ihn herum an. Dieses Gefühlserdbeben ist nur zu verständlich, wenn er sehenden Auges auf den Tod zugeht. Und nicht nur auf den Tod: Ein gewaltvoller Tod erwartet ihn, verspottet und als vermeintlicher Aufrührer verachtet, verlassen vom Großteil derer, die ihm nachgefolgt waren.

Und dennoch: Dieses Gefühlserdbeben wirft ihn nicht aus der Bahn. „Was soll ich sagen: Vater, rette mich aus dieser Stunde?“ (Joh 12,27b) Es nützt alles nichts, er muss da durch. Sein ganzes irdisches Leben hat sich Jesus darauf vorbereitet, den Willen des himmlischen Vaters zu tun.

Aber warum muss Jesus überhaupt sterben?

Jesus beantwortet diese Frage mit einem Vergleich: „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein. Wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht.“

Jesus erzählt uns dieses Gleichnis nicht ohne Grund: Gott wird in Jesus ganz Mensch und gibt sich hin für uns. Nicht einmal das Äußerste, das Unmenschlichste und Tragischste des menschlichen Lebens – den gewaltvollen Tod – lässt er aus. Der Gottmensch Jesus stirbt den irdischen Tod um alle Menschen vor dem ewigen Tod zu retten.

Diese Hingabe ist auch ein Auftrag Gottes an Sie und an mich – unser ganzes Leben hindurch:
Was muss in mir sterben, damit ich reiche Frucht bringen kann?
Welche Ängste und Sorgen engen mich ein, machen mich handlungsunfähig?
Was fehlt mir, wonach sehne ich mich?
Wann hänge ich zu sehr an meinem eigenen ICH?
Wo kreise ich um mich selbst?
Und wo täte es mir oder meinen Mitmenschen gut, umzukehren, hinzusehen, nachzufragen?
Was brauche ich dazu, um gut wachsen zu können, wie das Weizenkorn?

Fragen über Fragen. Und noch eine letzte: Welche davon hilft mir dabei, reiche Frucht zu bringen?

Einen gesegneten 5. Fastensonntag wünsche ich Ihnen!  weiter -> 

Fastenandachten – „Ich bin durstig.“

// Andachten zu den sieben Worten Jesu am Kreuz //

In der Fastenzeit gibt es an jedem Freitag zur Sterbestunde Jesu, um 15 Uhr, eine Andacht zu den sieben Worten Jesu am Kreuz. So haben Sie zuhause die Möglichkeit, die Andacht aus einer unserer Kirchen mitzubeten. In jeder der sieben Andachten wird eine Aufnahme vom St. Barbara-Chor, Geesthacht des Passionsoratoriums von César Franck eingespielt.

St. Michael, Schwarzenbek
Musikalische Begleitung: Katharina und Wolfhard Lippke, Prof. Wolfgang Hochstein
Lektorin: Diana Liedtke

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Gerettet ist, wer an den Sohn glaubt – Sonntagsimpuls 14.03.2021

Im dreißigsten Beitrag der Sonntagsimpulse spricht Christiana Zynda über das Gespräch Jesu mit Nikodemus und darüber, dass Gott seinen einzigen Sohn hingab, um uns Menschen zu retten.

Im heutigen Evangelium nach Johannes hören wir von Nikodemus. Zu Lebzeiten Jesu ist er Pharisäer und Mitglied des Hohen Rates der Juden in Jerusalem. Er hat von Jesus gehört und die Worte und Taten Jesu sprechen ihn an, aber er mag in der Öffentlichkeit nicht mit Jesus ins Gespräch gehen. Er sucht ihn heimlich des Nachts auf, um mit Jesus zu diskutieren. Er hinterfragt Jesus, denn er will ihn verstehen. Doch verstanden haben wird er Jesu Worte wahrscheinlich erst nach der Kreuzigung bei der Grablegung. Nur das Johannesevangelium nennt bei der Abnahme Jesu vom Kreuz neben Josef von Arimathäa auch Nikodemus, der zur Bestattung Jesu hundert Pfund Myrrhenharz mit Aloe zur Einbalsamierung des Leichnams Jesu mitbrachte. Da Nikodemus zu Beginn des öffentlichen Auftretens Jesu im Johannesevangelium namentlich genannt wird, kann man davon ausgehen, dass Nikodemus nach der Auferstehung Jesu Mitglied der ersten Christengemeinde war.

Als Pharisäer kannte Nikodemus sich gut mit der Thora, dem Alten Testament, aus. Er kannte die Stelle aus Exodus, wo Mose im Namen Gottes die Schlange erhöhte, um das Leben der Menschen zu retten, die von einer Schlange gebissen wurden. Und er kannte die Vision vom Menschensohn aus Daniel 7, dem Höchsten der Heiligen, dem Gott am Ende der Zeiten alle Reiche der Erde zu Füßen legen wird. Und er kannte die Worte vom Gottesknecht, der von den Menschen verworfen werden wird. Aber das Kommen des Messias dürfte er sich laut der Prophezeiungen anders vorgestellt haben und deshalb suchte er Jesus auf, um sich selbst ein Bild davon zu machen, wer dieser Jesus ist. Doch dieser Satz „Der Menschensohn muss erhöht werden, damit alle, die ihm vertrauen, durch ihn das ewige Leben finden.“ muss schwierig für ihn zu verstehen gewesen sein und konnte er schwer mit Jesus in Verbindung bringen. Die Erhöhung dürfte er erst verstanden haben, als er die Erhöhung Jesu am Kreuz selbst miterlebt hat.

Der Verfasser des Johannesevangeliums legt Jesus im Gespräch mit Nikodemus Glaubensaussagen über den Sohn Gottes in den Mund. Er sagt auch uns heute: Gott liebt diese Welt. Er liebt uns Menschen – jede und jeden einzelnen von uns. Er sieht, dass unser Leben oft nicht gelingt. Aber er möchte, dass unser Leben gelingt und dass wir nicht verloren gehen, sondern gerettet werden. Unter Rettung versteht er Leben, ewiges Leben. Er sagt aber auch, dass nur durch die Hingabe des Sohnes, nur durch seinen freiwilligen Kreuzestod, wir gerettet wurden. Aber dann zeigt er ein Dilemma auf, dass nur der gerettet werden kann, der an den Sohn Gottes glaubt. Sich also für Gott, für ein Leben im Licht, in Liebe und Frieden, für die Wahrheit entscheidet. Wer nicht glaubt und sich der Finsternis, dem Bösen zuwendet, wende sich von Gott ab, richte sich damit selbst und gehe verloren – verwirke das Leben, das ewige Leben. Doch das Dilemma wird noch verschärft durch Aussagen des Paulus in seinem Brief an die Epheser in der heutigen 2. Lesung. Paulus sagt zwar auch, dass wir durch den Glauben gerettet werden, aber Paulus macht deutlich, dass der Glaube an Jesus Christus immer ein Gnadengeschenk Gottes an uns ist, das wir weder durch eigene Kraft noch durch eigene Werke erlangen können – wie er es selbst erlebt hat. Gott möchte also, dass wir uns in Freiheit zu ihm bekennen und ihm vertrauen, aber Gott allein kann uns die Erkenntnis schenken. Beten wir also untereinander füreinander, damit Gott jeder und jedem von uns den Glauben an Jesus Christus schenkt, denn Jesus Christus hat uns durch seinen Kreuzestod alle gerettet!

Ihnen allen einen gesegneten Sonntag!  weiter -> 

Zwischen Trauer und Trost – Familienimpulse in der Fastenzeit

In der Fastenzeit starten wieder Videos mit Eddi. Gemeinsam schauen wir uns einen Ausschnitt aus dem Kreuzweg an und denken darüber nach, was der Weg Jesu mit uns heute zu tun hat. Im Video erhaltet Ihr eine Anregung, dazu ein Bild zu malen. Mit Euren Bildern möchten wir den Kinderkreuzweg am Karfreitag gestalten. Wir sind schon sehr gespannt. Simone + Stefan + Eddi

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Fastenandachten – „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“

// Andachten zu den sieben Worten Jesu am Kreuz //

In der Fastenzeit gibt es an jedem Freitag zur Sterbestunde Jesu, um 15 Uhr, eine Andacht zu den sieben Worten Jesu am Kreuz. So haben Sie zuhause die Möglichkeit, die Andacht aus einer unserer Kirchen mitzubeten. In jeder der sieben Andachten wird eine Aufnahme vom St. Barbara-Chor, Geesthacht des Passionsoratoriums von César Franck eingespielt.

St. Barbara, Geesthacht
Musikalische Begleitung: Vera Hofbauer-Dudziak, Prof. Wolfgang Hochstein
Lektor_innen: Melanie Förster, Piotr Banach

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Neuengammer Kreuzweg 2021

Skulptur: Françoise Salmon, „Der sterbende Häftling“, Mahnmal in der Gedenkstätte Neuengamme

Aufgrund der aktuellen Situation können wir den Kreuzweg leider auch dieses Jahr nicht gemeinsam vor Ort in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme beten. Das Freigelände der Gedenkstätte ist offen, aber dort gelten die gleichen Regeln wie im sonstigen öffentlichen Raum (Abstände, maximal 5 Personen aus bis zu 2 Haushalten). Wir haben darum den Kreuzweg mit drei einzelnen Haushaltsgruppen gebetet und aufgezeichnet.

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Puls des Lebens – Sonntagsimpuls 07.03.2021

Im neunundzwanzigsten Beitrag der Sonntagsimpulse spricht Pfarrer Markus Diederich über den eigenen Puls und die Nähe zu Gott.

Wie ist gerade Ihr Puls? Fassen Sie sich ruhig mal ans Handgelenk oder an den Hals und spüren Sie danach. Wie ist ihr Puls? Entspannt und ruhig? Oder gefordert und etwas erhöht? Mein Herz reagiert auf die Umgebung und gibt mir die notwendigen Anstöße – den Puls meines Körpers.

Wenn mich etwas aufregt, dann steigt mein Puls – so sicher auch bei Jesus (im Evangelium nach Johannes zum 3. Fastensonntag) als er die Händler und Geldwechsler aus dem Vorhof des Tempels vertreibt. Jesus war sicher nicht total entspannt, als er mit einem Strick die Händler und Tiere hinaustreibt. Die Tische hat er nicht nur angestupst, sondern umgestoßen.

Jesus setzt sich so sehr dafür ein, weil sein Herz für Gott, seinen Vater, schlägt. Jesus möchte nicht, dass Alltagssorgen unser Leben bestimmen. Jesus möchte, dass der Puls unseres Lebens von Gott ausgeht. Dafür macht er den Tempel frei von Dingen, die von Gott ablenken. Das ist so ähnlich, wenn wir die Fenster aufreißen und frische Luft atmen. Jesus möchte, dass wir Gottes Luft atmen und in seiner Nähe leben, denn Gottes Nähe tut gut.

Lied Du bist der Puls meines Lebens (T&M: Markus Böhme) – Str. 1

Schon nach der Befreiung aus Ägypten hat Gott dem Volk Israel seine Nähe zugesagt und einen Bund geschlossen. Die 10 Gebote sind Zeichen dieses Bundes – wer in Gottes Nähe bleibt, kann diese Gebote halten. Mit der Befreiung durch seinen Sohn, Jesus Christus, hat Gott das Angebot seiner Nähe auf alle Menschen ausgeweitet: Ich bin bei Euch alle Tage bis zum Ende der Welt, sagt Jesus nach seiner Auferstehung. In seiner Nähe bekommen wir Gottes Impulse für unser Leben und können die 10 Gebote halten.

Und wenn ich mich von Gott entfernt habe, weil ich andere Wege gehen wollte, dann darf ich wieder in seine Nähe kommen, und ich merke wie mein Leben aus Gott seinen Impuls bekommt.

Lied Du bist der Puls meines Lebens (T&M: Markus Böhme) – Str. 5

In Gottes Nähe mache ich mich nicht abhängig von anderen Dingen. In Gottes Nähe bin ich mir immer bewusst, dass Gott der Puls jeden Lebens ist. In Gottes Nähe spüre ich, dass der Sonntag als Tag der Ruhe meinem Leben Vollkommenheit schenkt. In Gottes Nähe schätze ich eine gute Beziehung zu Vater und Mutter. In Gottes Nähe setze ich mich für das Leben von Anfang an – bis zum seinem natürlichen Ende ein. In Gottes Nähe entdecke ich in der Ehe von Frau und Mann, dass Gott die Liebe selbst ist. In Gottes Nähe achte ich, was anderen gehört. In Gottes Nähe bleibe ich bei der Wahrheit. In Gottes Nähe ist schon in meinen Gedanken Platz für Gottes Impulse.

Lied Du bist der Puls meines Lebens (T&M: Markus Böhme) – Str. 7

Segne uns und alle Menschen mit Deiner Nähe,
du Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist!  weiter -> 

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