Erzbistum Hamburg diskutiert Zukunft der Seelsorge

Projekt „Sendung und Sammlung“ gestartet

Mit dem Projekt „Sendung und Sammlung“ (SeSam) hat das Erzbistum Hamburg im September begonnen, sich intensiv mit der Zukunft der Seelsorge zu beschäftigen. Diözesane Gremien und Berufsgruppen erörterten im ersten Projektschritt neue Wege für eine nachhaltige und zukunftsfähige Pastoralstruktur.

Das Erzbistum Hamburg steht angesichts einer stark zurückgehenden Personaldecke in der Seelsorge und der großen Fläche, über die sich das Erzbistum erstreckt, vor Herausforderungen. Wie und in welcher Form organisiert sich unter diesen Bedingungen die kirchliche Pastoral und die Seelsorge? Wie bleibt sie glaubwürdig? Wie bleibt die Kirche Anlaufpunkt für Menschen, die offen für Gemeinschaft und Glaube sind?
Im Rahmen des Projekts SeSam soll mit Blick auf diese Veränderungen eine langfristig tragfähige Organisationsform entwickelt werden, die für eine möglichst gute Unterstützung kirchlichen Lebens vor Ort sorgt, auch dann, wenn die kirchlich-hauptamtliche Präsenz zwangsläufig weiter zurückgeht. Die strukturelle Grundidee dieses Ansatzes baut auf sogenannten Basisstationen auf, die als stabile und verlässliche Orte im gesamten Gebiet des Erzbistums dazu dienen sollen, die Pastoral vor Ort zu erhalten und regelmäßig zu erneuern.

„Mir liegt am Herzen, den Menschen in unserem großen Flächenbistum eine zuverlässige Pastoral anzubieten, die auch morgen trägt. Unsere bekannten Pfarreistrukturen kommen zunehmend an ihre Grenzen. Daher gilt es, mutig neue Wege zu beschreiten. Das Projekt ‚Sendung und Sammlung‘ mit seinen Basisstationen bietet uns die Möglichkeit, zukunftsfähige Anlaufpunkte zu schaffen“, betont Erzbischof Stefan Heße. „Diese Struktur signalisiert Verlässlichkeit und regionale Präsenz im gesamten Gebiet der Diözese.“

Über die Idee der Basisstationen wurde sich im September und Oktober mit verschiedenen diözesanen Gremien und Berufsgruppen intensiv ausgetauscht. Dort wurden insbesondere das Verhältnis von Pfarrei und Basisstation, die Verzahnung mit aktuellen Prozessen im Erzbistum und die künftige Rolle von haupt- und ehrenamtlich Tätigen in Pastoral und Seelsorge diskutiert. Die daraus resultierenden Anregungen fließen nun in der nächsten Projektphase in die Arbeit von acht Teilprojekten ein.

Das Kernteam des Projekts (Dr. Andree Burke, Matthias Kuchnowski und Xenia Kalkmann) bietet interessierten Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen und Gemeindemitgliedern die Möglichkeit, ihre Fragen und Feedback an folgenden Terminen in Online-Sprechstunden einzubringen:

  • 30. Oktober; 9-10 Uhr
  • 06. November; 10-13 Uhr
  • 13. November; 14-15 Uhr
  • 14. November; 14-16 Uhr
  • 19. November; 18-19 Uhr
  • 21. November; 10-13 Uhr
  • 27. November; 13-14 Uhr

Eine Anmeldung zur Teilnahme erfolgt per E-Mail an: . Die Einwahldaten für die MS Teams-Sitzungen werden nach der Anmeldung versendet.

 

 

Theologische Einordnung zum Projekt Sendung und Sammlung (SeSam)

Projekt Sendung und Sammlung

Quelle: Erzbistum Hamburg