Zwischenbericht der Pfarreilichen Immobilienkommission
Seit gut einem Jahr arbeiten wir als Pfarrliche Immobilienkommission (PIK) im Rahmen der Vermögens- und Immobilienreform im Erzbistum Hamburg intensiv daran, Vorschläge und Optionen für eine zukünftige Nutzung der Gebäude und Kirchen in unserer Pfarrei zu erarbeiten.
Unsere zentrale Fragestellung war und ist: Welche Räume und Gebäude brauchen wir für die im Pastoralkonzept der Pfarrei beschriebenen pastoralen und seelsorglichen Aufgaben in der Zukunft? Und worauf können wir auch zukünftig verzichten?
Im Nachfolgenden möchten wir über unsere bisherige Arbeit informieren und Sie so daran teilhaben lassen.
Von April bis September 2022 haben wir in mehreren Sitzungen und mit Hilfe der Gemeindeteams eine grundlegende Bestandaufnahme vorgenommen. Wir haben uns gefragt: Wer nutzt derzeit welche Räume? Welche Gruppierungen in unseren Gemeinden nutzen die Räume und wie intensiv? Wie groß sind die Räume? Und in welchem baulichen Zustand?
Wir haben uns dabei jeweils in den unterschiedlichen Standorten unserer Pfarrei getroffen und zu Beginn einer jeden Sitzung eine Begehung vor Ort vorgenommen. So konnten wir uns nach und nach ein genaues Bild über die Gebäude und Kirchen sowie deren Nutzung machen.
Die Ergebnisse haben wir dann jeweils in ein Immobilienportrait zusammengeführt, das wir für jedes Gebäude der Pfarrei erstellt haben. Hierbei wurden dann auch weitergehende Fragestellungen wie die öffentliche Anbindung, die räumliche Nähe zur nächstliegenden Kirche, eine mögliche gemeinsame Nutzung von Räumen mit anderen christlichen Konfessionen u.a. erörtert und für jeden Standort skizziert.
Zwischendrin haben wir im Juni 2022 die Gemeinden der Pfarrei mit einem Plakat, Informationsflyer und persönlichen Informationen am Ende der Gottesdienste über den Start der Arbeit informiert und um Rückmeldungen dazu gebeten. Vereinzelt haben uns diese dann auch erreicht. U.a. über die Postboxen, die in den Eingangsbereichen der Kirchen aufgestellt sind. Diese vereinzelten Rückmeldungen haben wir in unsere Arbeit mit aufgenommen.
Am 31. Oktober haben wir uns – ausgehend von unserer Bestandsaufnahme – auf einer Klausursitzung in Lauenburg intensiv darüber ausgetauscht und Ideen entwickelt, zunächst innerhalb der PIK, wie Räume und Gebäudenutzung künftig optimiert werden können.
Danach haben sich alle PIK-Mitarbeitende – in der PIK sind alle Gemeindestandorte der Pfarrei vertreten! – im November und Dezember mit den jeweiligen Gemeindeteams zusammengesetzt und haben Optimierungsvorschläge für die Zukunft entwickelt und schriftlich festgehalten. Diese wurden dann im Januar in der PIK vorgestellt. Unsere Aufgabe ist es nun, unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Vorschläge der verschiedenen Standorte ein gemeinsames Immobilienkonzept für die gesamte Pfarrei zu entwickeln mit mindestens zwei verschiedenen Optionen.
Im Februar und März haben wir mit den Abteilungen des Generalvikariates an der Abstimmung eines Simulationstools gearbeitet– entstanden aus unseren Immobilienportraits, mit dem die pastoral sinnvolle künftige Nutzung im Hinblick auf die wirtschaftliche Machbarkeit überprüft werden soll. Hierbei geht es um eine perspektivische Betrachtung bis ins Jahr 2030.
Jetzt stehen wir in der PIK vor der Herausforderung und Aufgabe, aus vielen intensiv besprochenen Vorschlägen mindestens zwei Optionen zu entwickeln, die wirtschaftlich gegengerechnet zunächst dem Kirchenvorstand der Pfarrei vorgestellt, von diesem geprüft und freigegeben werden müssen. Über diese Optionen wollen wir dann in den Gemeinden informieren und allen Pfarreimitgliedern die Möglichkeit zur Stellungnahme geben. Und anschließend von einer eigenen Gruppe, die vom Pfarrpastoralrat ausgewählt ist, in einer „Geistlichen Unterscheidung“ vor allem unter pastoralen Gesichtspunkten entschieden wird.
Nach dieser Entscheidung wird das künftige Immobilienkonzept vermutlich im Sommer 2023 dem Erzbischof zur Prüfung und letztlichen Entscheidung vorgelegt.