„Heute ist die Heilige Nacht, nichts ist mehr wie es war“ – Impuls zu Heiligabend

Im sechszehnten Beitrag der Sonntagsimpulse spricht Diakon Adam Alex über die Heilige Nacht und die Geburt Jesu.

Liebe Schwestern und Brüder,
heute ist die Heilige Nacht, nichts ist mehr wie es war. Das Christuskind in der kleinen Krippe geboren ist.
Maria voll der Gnade und Liebe freut sich über die Geburt ihres Sohnes, Gottes Sohnes. Der Heilige Joseph kümmert sich treu und gehorsam mit voller Liebe um seine Familie. Das Kind erfreut alle Geschöpfe die im Himmel und auf Erden versammelt sind. O du Heilige, o du süße, o du voller Sternen auf dem Himmel, Nacht. Die Gnade erweist sich über uns allen durch deine nicht mehr so finstere Nacht. Der Himmel leuchtet mit strahlendem Glanz und der weihnachtliche Stern weise uns den Weg. Von dieser Nacht sagt der Psalmist: „Die Nacht wird für mich Licht in meinen Wonnen sein.“ Er wendet sich dann an den Herrn und prophezeit: „Finsternis wird vor dir nicht finster sein, und die Nacht wird wie der Tag erleuchtet sein. So wie ihre Finsternis ist, so wird auch ihr Licht sein.“ (Ps. 138, 11-12) Die Hirten und Könige machen sich auf den Weg, folgen dem Stern. Jetzt sehen Sie ein kleines Kind und sehen auf den ersten Blick, dass mit seiner Ankunft etwas außergewöhnliches geschehen ist. Der König, Gottes Sohn geboren ist! Die Posaunen klingen und die Engel singen, Maria das Christkind geboren hat und nichts ist mehr so wie es war. Jesus wird unser Erlöser sein! Der Messias ist da!
In den Familien spüren wir die Freude. Keiner will an dem Tag alleine sein. Die Kinder freuen sich und begrüßen in der Krippe das Christuskind. Zu Hause wird der Tisch schön und weihnachtlich gedeckt. Die Kerzen leuchten und alle gemeinsam singen und die Zeit verbringen. Letztendlich werden auch die Geschenke verteilt. Kleine Aufmerksamkeiten, die leuchtenden Augen der Kinder und vor allem das Gefühl, dass man heute nicht alleine ist.
Ihr Lieben, an diesem wunderbaren Fest ist es sehr wichtig, dass wir niemanden vergessen und besonders an die Menschen denken, die durch Einsamkeit, Leid, Hunger, Krankheiten und Kriege sehr gezeichnet sind. Erst dann werden wir wahrhaft die Geburt Christi in unseren Herzen erleben können. Neige dich vor dem bedürftigen Menschen, dann wirst du das wahre Weihnachten erleben. Keiner von uns soll alleine sein. Weihnachten kann jeden Tag für uns und den Anderen sein.
Mutter Teresa von Kalkutta reflektiert besonders schön durch ihren diakonischen Dienst und Meditationen was wahre Weihnachten bedeutet. Emanuel, Gott ist mit uns! Sie schreibt:
„Wann immer du deinen Bruder anlächelst und ihn erreichst, ist Weihnachten. Jedes Mal, wenn Sie schweigen, um zuzuhören, ist Weihnachten. Wann immer Sie die Regeln aufgeben, die Menschen in ihrer Einsamkeit wie ein eiserner Reifen zu unterdrücken, ist Weihnachten. Wann immer Sie den „Gefangenen“, für diejenigen, die von der Last der physischen, moralischen und spirituellen Armut überwältigt sind, ein wenig Hoffnung gäbst, ist Weihnachten. Wann immer Sie demütig erkennen, wie wenig Ihre Möglichkeiten sind und wie groß Ihre Schwäche ist, ist Weihnachten. Wann immer du erlaubst, dass der Gott andere durch dich lieben lässt, immer dann ist Weihnachten.“
„Jeder Tag ist Weihnachten auf der Erde, jedes Mal, wenn einer dem anderen seine Liebe schenkt, wenn Herzen Glück empfinden, ist Weihnachten“ – Mutter Theresa
In diesem Sinne wünscht Euch das gesamte Pastorale Team eine gesegnete und von Gottes Liebe überstrahlte Weihnacht!