Kategorie-Archiv: Aktuell
Freut euch – Sonntagsimpuls zum 27. März 2022
Herzlich Willkommen zum Sonntagsimpuls der Pfarrei Heilige Elisabeth, heute von Charlotte Kegler.
Wer in diesen Tagen draußen ist kann sie deutlich spüren – die Vorfreude auf den Frühling.
Schmetterlinge tanzen von Blüte zu Blüte, Hummeln fliegen taumelnd durch den Garten und in der Wand mit den Wildbienenlöchern kann man die erwachende Natur lautstark hören. Unbeeindruckt von dem was in der Welt der Menschen und in der Politik geschieht, erobern nach den Schneeglöckchen jetzt Schlüsselblumen, Perlhyazinthen und Narzissen das Beet.
In unserem Garten wachsen viele Bäume und Büsche, die jetzt die ersten zarten Blätter in grün und rot der Sonne entgegenstrecken und mit jedem Tag werden es mehr. Am Anfang zählt man noch jedes einzelne Blatt, jede zarte Blütenknospe und hoffte in jeder frostigen Nacht, dass sie nicht zugrunde gehen. Nun strahlt uns aus allen Ecken die überbordende weiße, gelbe und rosafarbene Blütenpracht entgegen. Jetzt können wir der Freude vollen Lauf lassen – der Frühling naht.
Auch im Kirchenjahr kennen wir solche Freudentage und das sogar mitten in der Fastenzeit. Der heutige (vierte) Fastensonntag trägt den Namen Laetare, freue dich, oder Freudensonntag,
In der Lesung hören wir aus dem Buch Jesaja:
“Freut euch mit Jerusalem und jauchzt in ihr alle, die ihr sie liebt!
Jubelt mit ihr, alle, die ihr um sie trauert,
auf dass ihr trinkt und satt werdet an der Brust ihrer Tröstungen,
auf dass ihr schlürft und euch labt an der Brust ihrer Herrlichkeit!“ Jes 66,10–11
Mit dem heutigen Fastensonntag ist die Mitte der Fastenzeit überschritten, das Osterfest rückt näher. Das zeigt sich sogar in den Farben der liturgischen Gewänder: In das Violett der Fastenzeit mischt sich ein wenig von der weißen Liturgiefarbe des Osterfestes hinzu, so als wollte uns das österliche Weiß schon ein wenig entgegenstrahlen. Wo sie vorhanden sind, werden heute die rosafarbenen Gewänder angelegt. Auch die Ministranten tragen heute ein rosafarbenes Zingulum.
Wohlwissend um den Schrecken kriegerischer Auseinandersetzungen in der Welt und um die eigenen, persönlichen dunklen Momente im Leben, dürfen wir uns heute jubelnd in den Tag stürzen. So wie die Tiere und Pflanzen ohne Angst vor dem drohenden Frost und sonnenlosen Tagen und dürfen uns erfreuen an allem Schönen, dass uns von Gott geschenkt ist.
Ich wünsche Ihnen einen fröhlichen Sonntag. weiter ->
Steh-auf-Regel zu Ostern?
Seit zwei Jahren gibt es bei unseren Gottesdiensten Menschen, die uns freundlich in die Kirche einlassen und darauf achten, dass sich alle an die aktuellen Coronaregeln halten. Gott sei Dank haben sich immer Frauen und Männer dafür gefunden, so dass kein Gottesdienst ausfallen musste. Manche haben aus diesem Dienst eine Leidenschaft gemacht und kennen fast alle regelmäßigen Gottesdienstbesucher (sogar beim Namen!), so dass sie auf neue Gesichter noch offener zugehen können. Manche haben dabei aber auch den Frust derjenigen abbekommen, die mit den Regelungen nicht einverstanden sind.
Um so mehr danke ich allen, die diesen Dienst seit Mai 2020 übernommen haben. Es wäre schön, wenn wir weiterhin zum Gottesdienst freundlich an der Kirchentür begrüßt werden – auch wenn wir die Regelungen hoffentlich nicht mehr brauchen.
Den Dienst der Ostiarier (ostiarius = Türhüter) gab es schon in der frühen Kirche, weil z.B. die Taufbewerber noch nicht bei der Feier des Abendmahls dabei sein durften oder die Gemeinde in der Christenverfolgung vor nahenden Soldaten gewarnt werden musste. Gerade in der Osterzeit hatten die Ostiarier eine besondere Aufgabe, denn in der vorangehenden Fastenzeit machte man sich zunächst bewusst, dass der Mensch vor Gott klein ist, also knien sollte. Doch in den 50 Ostertagen (und an jedem Sonntag) feiern wir, dass wir mit Christus auferstanden sind – wir sind aufgerichtet durch die Auferstehung Jesu. Darum sollten die Ostiarier in der Osterzeit die Gemeinde daran erinnern, während des Gottesdienstes dann nicht mehr zu knien. So vermitteln wir den Kindern auch die Kniebeuge – beim Hinknien: „vor Gott bin ich klein“ und beim Aufstehen: „mit Gott bin ich groß“.
Schon in der frühen Kirche diente der Ordnungsdienst nicht nur dem Schutz der Gebetsgemeinschaft, sondern auch der Erinnerung daran, dass die Auferstehung Christi unser Leben verwandelt. Jedes Jahr zu Ostern wird uns wieder bewusst, dass wir durch unsere Taufe zu einem Leben mit Christus gerufen wurden. Dabei kommt es nicht darauf an, ob wir in der Osterzeit nun stehen oder weiterhin knien – entscheidend ist, dass wir innerlich aufgerichtet wurden. Halleluja!
Ihr Pfarrer Markus weiter ->
Die Welt brennt – Sonntagsimpuls zum 20. März 2022
Willkommen zum Sonntagsimpuls der Pfarrei Heilige Elisabeth, heute von Peter Beckwermert, Pastoraler Mitarbeiter.
Die Welt brennt! Kriege in Afghanistan, in Syrien, im Jemen, im Sudan, Äthiopien… und nun auch auf dem europäischen Kontinent in der Ukraine.
170.000 Ukrainer sind bereits in Deutschland als Geflüchtete registriert worden. Es sind sogar noch weit mehr hier in Deutschland in Sicherheit. Weitere Menschen werden sich auf dem Weg raus aus der Ukraine begeben. Auch von denen wird ein Teil bei uns in Deutschland Schutz suchen. Und das ist gut so.
Unsere Hilfsbereitschaft ist erneut gefordert. Viele wollen helfen – auch um ihrer Ohnmacht gegen den Krieg in der Ukraine etwas entgegen setzen zu können.
Wer Wohnraum hat, bietet ihn an, wer Sachspenden hat, gibt sie ab, wer Geld hat, der teilt… Herzlichkeit wird den Neuankömmlingen entgegengebracht.
Die Hilfsbereiten sind schneller als die Institutionen. Deshalb läuft Manches noch chaotisch, unorganisiert, unstrukturiert. Es ist der menschliche Versuch gegen die Hölle des Krieges das Paradies zu setzen.
Das ist eine riesige Herausforderung, die wir Menschen nur mit Gottes Hilfe bewältigen können. Darum gehört auch das Gebet unbedingt zu den Hilfsmaßnahmen, die wir ergreifen können für die Opfer und für uns, damit wir stark bleiben und nicht nachlassen.
Wenn die Fastenzeit eine Zeit ist, über die Orientierung des eigenen Lebens noch einmal neu nachzudenken, sich mit dem eigenen Glauben auseinander zu setzen, sich auf den Neuanfang des Osterfestes vorzubereiten, dann kommt diese Krise zur richtigen Zeit.
Beten wir dafür, dass wir gemeinsam nach der Fastenzeit Ostern, das Fest der Überwindung des Todes, feiern können.
Allmächtiger Gott,
in dunkler Zeit suchen wir dich.
Schau auf die Not unserer Schwestern und Brüder im Donbass,
auf der Krim, in Kiew und der ganzen Ukraine.
Sei du ihr Licht in dunkler Nacht,
sei ihr Trost und ihre Zuflucht in Sorge und Gefahr.
Lass Liebe über den Hass siegen
und erweiche die Herzen derer,
die den Frieden nicht mehr schätzen wollen.
Denn du bist unsere Hoffnung und unsere Zuversicht,
heute und immer.
Amen
„Blaue Stunde“ in Reinbek am 21.04.2022
Am 17. Februar 2022 fand in der Herz-Jesu-Kirche Reinbek die erste „Blaue Stunde“ statt, am 17. März die zweite. Der Name knüpft an das bei FotografInnen bekannte Naturphänomen des bläulichen Lichts an, das zwischen Sonnenuntergang und der völligen Dunkelheit zu beobachten ist – und vor allem an die besondere Stimmung, die sich dann einstellt.
Lieder zum Mitsingen, schöne Gedanken und Gebete bei Kerzenschein boten Gelegenheit, zur Ruhe zu kommen und außerhalb der gewohnten Feiertags-Routine vom Alltag nicht nur ab-, sondern auch um-zuschalten.
In der Vorbereitung sind wir über ein norwegisches Abendlied „gestolpert“, das mit seinem Titel „Blauer Psalm“ und seinem Text wie für diesen Anlass geschaffen schien. Übersetzt und angepasst hat die „Blaue Stunde“ nun auch ihr eigenes Mottolied.
Wir sind dankbar für die positive Resonanz und wollen zu weiteren „Blauen Stunden“ immer am 3. Donnerstag im Monat um 19.30 Uhr einladen.
Herzlich willkommen sind alle Interessierten aus der Pfarrei und darüber hinaus – sei es um einfach nur dabei zu sein oder gerne zum Mitsingen oder sogar zum Mitmachen bei der nächsten Vorbereitung.
In eigener Sache: Unabhängig von der konkreten Veranstaltung suchen wir noch SängerInnen und MusikerInnen, um unseren Spontanchor zu verstärken und idealerweise mit einer Band oder einem Instrumental-Ensemble zu begleiten.
Meldungen bitte unter 0160 4727294
Gabrijela Repgen weiter ->
Gemeindebrief Herz Jesu Reinbek März 2022
Beten verändert – Sonntagsimpuls zum 13. März 2022
Willkommen zum Sonntagsimpuls der Pfarrei Heilige Elisabeth, heute von Diakon Stefan Mannheimer.
Vielleicht kennen Sie das auch:
Manches, was mich tagsüber bewegt, verfolgt mich bis in den Schlaf.
Plötzlich finde ich eine Situation des Tages im Traum wieder und kann mich dann beim Aufwachen nur wundern, wie die Geschichte weiterging…
In Schlaf und Traum kann ich den Alltag verarbeiten, in eine mir fremde Welt blicken wie durch ein geöffnetes Fenster.
Im heutigen Evangelium sind es die Jünger, die schlafen. Aber nicht im Traum, sondern als sie erwachen, erleben sie etwas Ungewohntes, das sie zunächst verwirrt. Wie ein Ausblick in eine fremde Welt – schwer verständlich. Sie können die Bedeutung des Geschehens noch nicht recht erfassen und einordnen.
Jesus hatte Petrus, Jakobus und Johannes auf einen Berg geführt, weg vom Alltagsgeschäft, weitab von der Menge. Der Berg ist in der Hl. Schrift ja immer ein Ort der Gottesgegenwart, der besonderen Nähe Gottes. Lukas beschreibt, wie Jesus während des Gebets verwandelt wird: „Während er betete, veränderte sich das Aussehen seines Gesichtes, und sein Gewand wurde leuchtend weiß.“ (Lk 9,29)
Diese Verwandlung, die wir auch Verklärung nennen, ist für die Jünger gewissermaßen ein Fenster, das ihnen den Blick in eine andere Welt eröffnet. Ein Ausblick auf Ostern hin, auf die Verherrlichung des Auferstandenen. Der Evangelist beschreibt es wie eine Vorankündigung. Zwar schreibt Lukas selbst aus nachösterlicher Perspektive, aber für die Hörer seines Evangeliums ist es wie eine Vorschau.
Die Verwandlung Jesu geschieht im Gebet – in der unmittelbaren Nähe zum Vater.
Das kann auch ein Hinweis für uns sein: Jesus wird verwandelt, während er betet. Im Gebet, im Gespräch mit Gott, können auch wir verwandelt werden.
Wie sich das Gesicht Jesu veränderte, so kann das Gebet unsere Sicht verändern, unsere Sicht auf die Dinge, unsere Sicht auf die Menschen, unsere Sicht auf die Welt. Gebet verändert etwas, weil es zuerst den Betenden verändert. Meine innere Haltung verändert sich!
Während Jesus betete, waren die Jünger eingeschlafen. Auch hier haben wir einen Ausblick auf Ostern hin. Denn schließlich sind es dieselben Jünger (Petrus, Jakobus und Johannes), die Jesus auch auf den anderen Berg, den Ölberg, begleiten und die auch dort einschlafen, während Jesus betet. Müdigkeit überfällt die Jünger – ihre Kräfte sind begrenzt. Immer schlafen sie, wenn etwas geschieht! Fast verschlafen sie die entscheidenden Stunden ihres Lebens, auf dem Berg der Verklärung wie später im Ölgarten.
Erst ganz allmählich, erst im Rückblick gelingt es ihnen, die Zeichen zu deuten, in denen Gott zu ihnen spricht. Möge Er auch uns helfen, seine Stimme zu vernehmen und unbeirrt auf seine Verheißung zu bauen.
Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sonntag und ein frohes Zugehen auf das Osterfest. weiter ->
Ökumenischer Kreuzweg in Neuengamme am 10.04.2022
Das Wichtigste zuerst – Fastenaktion mit Eddi
In der dritten Folge erfährt Eddi von Stefan Mannheimer etwas über Gesetze.
Und dann wird es spannend. Simone Plengemeyer und Stefan Mannheimer erzählen eine Krimigeschichte aus der Bibel. Sie handelt von einem Mann, der ganz alleine eine Reise macht und überfallen wird.
Viel Spaß beim Video!
Die nächste Folge könnt Ihr Euch am 19. März ansehen.
Du hast eine Folge verpasst?
Kein Problem. Hier findest Du alle Folgen:
Startfilm: Fastenaktion mit Eddi
1. Folge: Aschermittwoch – Fastenaktion mit Eddi
Steinalt – Fastenaktion mit Eddi
Liebe Kinder, liebe Familien,
Simone Plengemeyer und Stefan Mannheimer sind wieder mit Eddi unterwegs.
In dieser Folge wagen sich die drei in den Keller von St. Christophorus in Logbrügge.
Was werden sie wohl im Keller finden? Spinnen, Mäuse oder vielleicht doch einen Schatz?
Lasst Euch überraschen.
Die nächste Folge könnt Ihr Euch am 12. März 2022 ansehen.
Hier kommen die nächsten Folgen: