„Geliebte, wir wollen einander lieben“ – Sonntagsimpuls 08.05.2021

Im neunundreißigsten Beitrag der Sonntagsimpulse spricht Gemeindereferentin Kordula Petrausch über Gottes große Liebe zu uns, aus der heraus auch wir leben und lieben können.

„Geliebte, wir wollen einander lieben“

Das sagt heute nicht ein Mann zu einer Frau,
es geht nicht um Sex bei diesem heutigen Thema,
nein – es geht um viel mehr:
Es geht um Gottes große Liebe zu uns, aus der heraus auch wir leben und lieben können!

„Geliebte, wir wollen einander lieben, denn die Liebe ist aus Gott,“
so startet heute der Johannesbrief in der zweiten Lesung.
Aus Liebe erschuf Gott unsere Welt, aus Liebe sorgt und bewahrt er sie,
aus Liebe hat er auch den Menschen, ja: mich und Dich geschaffen.
Und wie das Volk Israel sich immer wieder abgewendet hat von seinem Gott,
so sündige auch ich!
Wie begegnet mir Gott in meiner Lieblosigkeit?
Er offenbart noch einmal mehr seine Liebe,
in dem er seinen Sohn schickt, mich zu erlösen,
sodass ich wieder fähig werde zu lieben.

Im heutigen Johannesevangelium sprach Jesus zu seinen Jüngern: „Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!“

– „Bleibt in mir, dann bleibe ich in Euch…. Bleibt in mir.“ –

Bleibt! Bleibt mir treu. Mir und meinem Vater.
Bleibt am Weinstock, seid eine gute Rebe, die Frucht bringt. Der Winzer sorgt für Euch. Ihr werdet in Saft und Kraft stehen und alles bekommen, wofür Ihr ihn in meinem Namen bittet. Welch eine Zusage!

Sonntag ist Muttertag.
Und unser Gott zeigt sich von seiner so liebevollen und mütterlichen Seite!
Er wirbt gerade zu um uns, er hat uns erwählt.
Er möchte uns seine Liebe schenken, damit die Freude im Leben groß wird,
wir glücklich sind.
Seine Gebote sollen uns zum Leben in Fülle verhelfen.
Helfen sollen die Gebote, nicht knechten!

Ich nenne Euch nicht mehr Knechte, sagt Jesus.
Ich nenne Euch Freunde, denn ich habe keine Geheimnisse vor Euch,
halte nichts zurück.
Alles, was ich von meinem Vater hörte, habe ich Euch mitgeteilt.

So begegnet uns Gott in Jesus Christus auf Augenhöhe.
Als Freud!
Er ist uns zugewandt.
Nehmen wir die Freundschaft Jesu an? Lassen wir uns von Jesus führen?

Lernen wir durch Jesus mit Gottes liebevollen Augen zu sehen und zu handeln. Wir werden mehr und mehr zu liebevollen Menschen, die achtsam aneinander handeln und zärtlich miteinander umgehen.

Ich bin mir sicher, wenn unsere Liebe in Gott gründet, dann werden auch unsere gelebten Freundschaften, unsere Partnerschaften, Ehen, unsere Eltern-Kind-Beziehungen glücken. Wir werden die Freude spüren, denn das Reich Gottes ist schon unter uns!

– „Bleibt in mir, dann bleibe ich in Euch…. Bleibt in mir.“ –